Sonntag, 31. August 2014

Handlesen für Kinder


Wenn man Kindern die Hände liest, so ist das insbesondere für die Eltern sehr aufschlussreich. Es kann ihnen helfen, ein oder mehrere Aspekte des Wesens ihres Kindes besser zu verstehen, um es auf seinem Lebensweg noch besser und liebevoller zu begleiten.
Da kam zum Beispiel einmal eine Mutter mit einem kleinen Jungen zu mir, der ihr, wie sie sagte, ständig «Löcher in den Bauch fragte» und überhaupt höre der den lieben, langen Tag nie auf zu reden. Einerseits freute sie sich über die rege Kommunikation ihres Jungen, empfand es aber als alleinerziehende Mutter gleichzeitig auch als anstrengend und reagierte deshalb oft ungehalten auf seinen Redefluss und auf seine Neugier, alles wissen zu wollen. Ein Blick in die Hände des kleinen Jungen genügten, um zu sehen, dass da Apollo, Merkur, eine leidenschaftliche Herzlinie sowie die Elemente Feuer und Luft am Werk waren. Apollo steht für die kreative Ausdruckskraft eines Menschen, Merkur versinnbildlicht einen ausgeprägten Kommunikationssinn, die leidenschaftliche Herzlinie will ständig im Mittelpunkt sein, das Feuer ist impulsiv und die Luft neugierig. Wie sollte der Junge mit diesem Mix in seinen Händen bloss ruhig sein? Ich erklärte der Mutter die Rolle der einzelnen Protagonisten in den Händen des Jungen und ihr Zusammenspiel miteinander. Was auf sie wie Unruhe und Hektik wirkt, ist für den Jungen eine Quelle der Inspiration und des fortwährenden Lernens.
Dass der Junge so viel Neugier, Kreativität und Kommunikation in seinen Händen mit sich rumträgt hat der Mutter geholfen, diese Eigenschaften als positive Qualitäten wertzuschätzen und nicht als etwas zu sehen, das man a priori ändern muss. Um in einer Gemeinschaft zu leben, müssen allerdings ein paar Spielregeln befolgt werden. Während des Readings habe ich gemeinsam mit Mutter und Kind ein paar dieser Spielregeln entworfen und zur Anwendung vorgeschlagen. Nebst konkreten Vorschlägen, dass die Mutter sich zum Beispiel einen Fundus an Denkaufgaben und Lektüre zu speziellen Interessensgebieten des Jungen zulegt, auf den sie jederzeit zurückgreifen kann, um seine Neugier zu stillen, ging es mir darum, dass der Junge lernt, im Zusammenleben mit seiner Mutter einen kleinen Anteil dessen zu integrieren, was offensichtlich in seinen Händen wenig bis gar nicht vorhanden ist: Ruhe, Kontemplation und Innenschau. Damit lernt er auch das Anderssein seiner Mitmenschen zu respektieren. Wir einigten uns darauf, dass er sich abends eine ganze Stunde lang alleine beschäftigt und seine Mutter nach der Arbeit erst einmal zu Hause ankommen lässt. Was dieses sich alleine beschäftigen sein könnte, gab noch Grund zu regem Austausch zwischen Mutter und Sohn. Am Ende kam aber doch eine ganze Liste an Dingen zustande, mit denen beide einverstanden waren. Das wichtigste am Reading waren für Mutter und Kind nicht in erster Linie die Lösungen, sondern die Erkenntnis, dass jeder anders funktioniert, die Bereitschaft das Anderssein des Gegenübers zu akzeptieren und gemeinsam einen Dialog darüber zu führen.
www.handaufsherz.ch

Donnerstag, 21. August 2014

Bin wieder da – Live a balanced life


Mit zwei prall gefüllten Flaschen. Zufrieden und happy. Im Gleichgewicht eben.
 
Mehr zu diesem Thema:

http://rinaldi-manuela.blogspot.ch/2014/01/live-balanced-life.html

http://rinaldi-manuela.blogspot.ch/2014/05/fulle.html

Sonntag, 10. August 2014

Handlesen am Meer


Readings im Wasser und auf der schönen Terrasse mit Blick aufs weite, blaue Meer. Gibt es einen traumhafteren Arbeitsplatz für eine Handleserin?